
5 Fragen an Chris Specht
1. Wie erlebst du beruflich den Lockdown?
Da ich für einen amerikanischen Konzern arbeite und vieles vor Corona schon im Homeoffice erledigen konnte, sind die Einschnitte zum Glück eher gering. Ich arbeite nun seit Mitte März komplett im Homeoffice und ich muss sagen, das klappt tatsächlich ganz gut. Trotzdem hoffe ich, dass wir die Situation möglichst bald überstehen, denn für viele Bereiche und Berufsgruppen sind die Auswirkungen enorm.
2. Wie erlebst du privat den Lockdown?
Privat fällt mir der Lockdown ehrlich gesagt schon schwerer als beruflich. Am meisten fehlt mir der Kontakt zu Familie und Freunden, welche ich natürlich kaum bis gar nicht sehe und auch hier hoffe, dass dies bald wieder möglich ist. Auch fehlen mir viele alltäglichen Dinge z.B. das Fitnessstudio oder mit Freunden in die Stadt oder in den Urlaub zu gehen. Trotzdem versucht man das Beste aus der Situation zu machen und manches gelingt mir derzeit sogar besser als sonst.
3. Maskenpflicht, weniger Soziale Kontakte, keine Veranstaltungen … ganz schön hart. Was stört dich am meisten an der Krise?
Am schwierigsten für einen selbst ist natürlich der extreme Eingriff in das normale Leben. Aber wie schon erwähnt, ist das eine besondere Situation mit der keiner rechnen konnte und ich somit viele Entscheidungen nachvollziehen kann. Trotzdem sollte man den wirtschaftlichen Aspekt nicht vergessen und ich hoffe für uns alle, dass hier bald Lösungen gefunden werden und die Nachwirkungen nicht all zu schlimm sind.
4. Nimmst du auch positive Veränderungen durch die Krise wahr und warum?
Definitiv nehme ich auch positive Aspekte aus der Krise mit, so schlimm die Situation auch ist. Die Entschleunigung tut teilweise sehr gut und man nimmt sich für Dinge Zeit, die im hektischen Alltag zu kurz kommen. Ich habe mich zum Beispiel mit manchen Themen auseinandergesetzt und weitergebildet, die ich schone lange geplant aber immer vor mir hergeschoben hatte.
5. Was machst Du als Erstes, wenn die Anti-Corona-Maßnahmen wieder aufgehoben sind?
Ich befürchte, dass das leider noch etwas dauern wird bis wir wieder zu der Normalität von „vor Corona“ gelangen. Manche Dinge werden schon bald wieder möglich sein, für andere Dinge werden wir uns noch etwas gedulden müssen. Sobald es aber möglich ist, werde ich zuerst etwas mit meinen Freunden und meiner Familie unternehmen, sportlichen Aktivitäten nachgehen und reisen.